28. August 2016 | Pfarrfest in St. Margareta. Nach der bestens besuchten Familienmesse und der offiziellen Eröffnung des Pfarrfestes durch Pfarrer Wierling strahlte die Sonne drei Stunden lang vom Himmel herab - auf St. Margareta, den Fels in der Mitte, und das geschäftige fröhliche Treiben rundherum: den Kinderchor, die Stände der verschiedensten Gruppierungen der Kirchengemeinde, unseren Gospelchor bei seinem Auftritt, den Bierpilz, die Darbietungen von Minsche wie mir und der Bigband des Antonius-Kollegs und auf den langsam, aber stetig ansteigenden Pegel der „Geldeingangssäule“ für die Orgel – und alles war die reine Freude.
Die vom Grillteam mit hohem Einsatz professionell gegrillten Würstchen und Steaks (man munkelt, Helfer des Grillstandes hätten sich wochenlang nur von Würstchen ernährt, um die leckersten für das Pfarrfest zu finden), das Läuten der Glocke am Bierpilz, wenn es eine Extraspende für die Orgel gab, Kaffee und Kuchen für jeden Geschmack in der von den routinierten Damen der kfd betriebenen Caféteria und und und.
Doch dann verdunkelte sich der Himmel. Jetzt war es Petrus, der alle Register zog. Vielleicht um plastisch zu demonstrieren, welchem Zweck das Pfarrfest dienen sollte - und wozu auch die neue Orgel fähig sein würde. Durch ein himmlisches Gebläse ließ er den Wind aufbrausen und pfeifend Plastikbecher und Servietten durch die Luft jagen; das Klopfen der ersten schweren Regentropfen ging in Sekunden in ein schnelles Staccato von Graupelkörnern über.
Wahre Wasserschwälle ergossen sich über den Festplatz und all jene, die nicht gerade kraft einer glücklichen Fügung gut bedacht den Klängen des Akkordeonorchesters lauschten oder Unterschlupf in der Kirche gefunden hatten. Kein Erbarmen kannte Petrus für diejenigen, die heldenhaft die Zeltstangen über ihrem Kopf festhielten, um die Planen vor dem Wegfliegen zu schützen, die sich in die Fluten stürzten, um Grillgut ins Trockene zu bringen oder im Eiltempo die sich bedrohlich aufblähenden Tischdecken mit allem, was gerade zur Verfügung stand, zu beschweren.
Doch auch dieser Sturm ging vorüber. So klang es jedenfalls von einigen Gospelchormitgliedern vom Bierpilz herüber: The storm is passing over … dieses Mal brauchten wir also das Gewitter nicht selbst zu machen;-) . Und als schließlich alle Eimer, Becher und sonstigen Behältnisse ausgeschüttet und alles aufgeräumt war, fanden sich auch dieses Mal unter dem Dach des Bierpilzes einige unermüdliche Helfer zusammen: zum Trocknen - und auf ein letztes Glas Kölsch.